Veranstaltungen

Torturm geöffnet

So., 30. Juni 2024
10:30 - 12:30 Uhr und 14:00 - 17:00 Uhr
Das Datum dieser Veranstaltung liegt in der Vergangenheit

In den Monaten Mai bis September ist der Torturm geöffnet. Der Aufstieg ins Turmzimmer lohnt sich, von hier oben hat man großartige Ausblicke auf das Schlehen- und Heckengäu und den westlichen Teil der Schwäbischen Alb mit ihren höchsten Erhebungen.
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Beschreibung

Calwer Tor (Silbertor)

Zum Schutz des beginnenden Bergbaus wurde 1220/30 durch die Staufer die Stadt Neubulach gegründet, überwiegend auf Altbulacher und Haugstetter Gemarkung. Mit dem Bau der Burg und der ca. 700 Meter langen Mauer und 2 identischen Tortürmen wurde auch das Stadtrecht mit Mauer- und Marktrecht verliehen. Äußeres Zeichen ist das Stadtwappen mit dem alten Reichsadler am Calwer Tor (auch Porta Argenta genannt, also "Silbertor"). Das untere Tor (Wildberger Tor) wurde 1817abgebrochen, wegen Baufälligkeit. Links vor dem Tor an die Stadtmauer angebaut, steht noch ein altes, mit grünglasierten Ziegeln gedecktes Zollhäuschen, an dem das "Pflastergeld" entrichtet wurde. Der Stadtgraben führte tief unter dem Toreingang vorbei und er wurde mit einer Zugbrücke passierbar gemacht. Der Toreingang selbst war mit einem Fallgitter gesichert, dessen 4 Führungssteine man noch heute sehen kann. Durch den Spitzbogen treten wir unter dem romanischen Tonnengewölbe ins "Städtle" ein, mit seinen Fachwerkhäusern und engen Straßen.

Das Turmzimmer, wie es sich heute darstellt, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts mit Mitteln des Neubulacher Ehrenbürgers Julius Heuß als Lesezimmer für Kurgäste unseres Höhenluftkurortes ausgebaut. Früher war es die Stube des Torwächters, der den Zugang zur Stadt überwachte und, vor allem auch nach Feuer innerhalb des Stadtgebietes Ausschau hielt. Die Wand- und Deckenvertäfelung ist noch original aus der Zeit des Ausbaus. Sie wurde nur ab 1998 von einigen engagierten Mitbürgern der Stadt gereinigt und neu lackiert. Von hier oben hat man großartige Ausblicke: Nach Osten über das Städtle mit seinen engen Straßen und Fachwerkhäusern und weiter, schon über dem Nagoldtal, geht der Blick zum Hecken-und Schlehengäu. Bei guter Sicht zeigt sich nach Süden am Horizont das großartige Panorama des westlichen Teils der Schwäbischen Alb mit ihren höchsten Erhebungen. Nach Südwest bis West geht der Blick über die Ortsteile Oberhaugstett und Liebelsberg, mit seinem markanten Wasserturm, in den mehr und mehr ansteigenden Nordschwarzwald bis sich am Horizont die Windräder bei Simmersfeld in Szene setzen. Bei einem Blick nach Norden sehen wir in kurzer Entfernung den Diebsturm, ein auf einem rechten Winkel der Stadtmauer stehender Wehrturm.

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Kosten

Eintritt frei

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